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Museum für Urgeschichte(n) Zug

Eine Frau sitzt an einem Tisch, die Kopie einer römischen Statuette in den Händen. Zwei weitere Objekte sind auf der Ablage. Auf der oberen Tischhälfte sind dazu je ein kurzer Text und eine einfache Illustration, unterhalb Braille-Texte angebracht.

Mit originalgetreuen Nachbildungen von archäologischen Funden laden die interaktiven Stationen im Museum für Urgeschichte(n) die Besucher*innen ein, die Zeitzeugen mit verschiedenen Sinnen wahrzunehmen. Jedes Objekt ist kurz in einfacher Sprache und in Brailleschrift beschrieben. 

© Museum für Urgeschichte(n)
Lieu :
Zug
Label :
2018 - 2021 / 2022 - 2025
Site web :
www.urgeschichte-zug.ch

«Museum nach Mass» bewährt sich: Mit individuellen Angeboten passt sich das Museum für Urgeschichte(n) an die Bedürfnisse seiner Gäste an. Es erweiterte in den letzten Jahren die Dauerausstellung nach dem Mehrsinne-Prinzip: Hör-, Tast- und Sehsinn ergänzen einander in interaktiven Stationen und auf Tablets. Mit dem Umbau des Museums und einer neuen Dauerausstellung schafft es voraussichtlich ab 2026 neue barrierefreie Zugänge im ganzen Museum.

Museum für Urgeschichte(n)

Das Museum für Urgeschichte(n) sammelt, erforscht und präsentiert die archäologischen Funde aus dem Kanton Zug. Seit 1997 befindet sich das Museum in einer ehemaligen Fabrikationshalle in Zug. Die permanente Ausstellung zeigt ur- und frühgeschichtliche Bodenfunde aus der Region und veranschaulicht mit lebensechten Szenerien und Modellen den Alltag der Menschen von der Eiszeit bis zum Frühmittelalter als ganzheitliches Erlebnis. Die Sonderausstellungen geben Einblicke in aktuelle archäologische Themen und beleuchten Erkenntnisse der Erforschung prähistorischer Lebensweisen. Eine grosse Werkstatt ermöglicht es Klassen, urgeschichtliche Handwerkstechniken auszuprobieren und lädt zum entdeckenden Lernen ein. Voraussichtlich 2026 wird das Museum totalsaniert und erhält eine neue Dauerausstellung.

Offre culturelle

Mit dem Programm «Museum nach Mass» bietet das Museum für Urgeschichte(n) mit Führungen, Workshops und kulinarischen Angeboten Erlebnisse für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen an. In Zusammenarbeit mit Heilpädagog*innen entwickelte es massgeschneiderte Lösungen für Sonderschulen und integrative Schulklassen in drei Varianten, die Anpassungen für Kinder mit kognitiven und physischen Behinderungen ermöglichen. An inklusiven Kindernachmittagen mit handwerklichen und spielerischen Angeboten nehmen Kinder mit und ohne kognitive Behinderungen teil. Die Angebote für Menschen mit Hörbehinderungen werden ab 2023 mit Expert*innen in eigener Sache evaluiert und ausgebaut.

Accès aux contenus

Originalfunde und Repliken zum Berühren machen die Hands-on-Stationen in der Dauerausstellung mit unterschiedlichen Sinnen erlebbar. Texte in Brailleschrift vermitteln die Inhalte zudem auch an blinde Besucher*innen. Tablets mit Zusatzinformationen und Illustrationen über Alltag und Lebensweise in den ur- und frühgeschichtlichen Epochen enthalten auch eine Hörfassung der Geschichten zu den Szenen in der Ausstellung. Für kleine und grosse Gäste mit kognitiven Einschränkungen verwendet das Vermittlungsteam Metacom-Symbole, die auch für die Kommunikation der Museumsregeln für Schulklassen genutzt werden. Die Symbole sollen künftig auch in der neuen Dauerausstellung angewandt werden, beispielsweise als Hinweis «Berühren erlaubt». Die bisher gemachten Erfahrungen in der analogen und digitalen Vermittlung werden in der Konzeption der neuen Dauerausstellung berücksichtigt und ausgebaut.

Offres d'emploi

Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen werden als Expert*innen für die hindernisfreie Zugänglichkeit der Ausstellungen, die Optimierung der Hilfsmittel sowie für die Überprüfung der verschiedenen Vermittlungsangebote und Kommunika-tionsmittel beigezogen. Bei externen Produktionsaufträgen berücksichtigt das Museum regelmässig geschützte Werkstätten wie Stiftung ZUWEBE, ConSol Zug oder die Stiftung St. Jakob ZH. Im Kontakt mit Arbeitsintegrationsstellen prüft es Anfragen für Arbeitspraktika in verschiedenen Tätigkeitsfeldern und bietet Hand bei Wiedereingliederung. 

Communication

Die inklusiven Angebote des Museums werden in der Veranstaltungsagenda des Museums mit Piktogrammen gekennzeichnet. Zusammen mit anderen Zuger Kulturinstitutionen und Behindertenorganisationen koordiniert das Museum seine inklusiven Angebote und macht sie auch im barrierefreien regionalen Veranstaltungskalender publik. Da Menschen mit Behinderungen eine Zielgruppe des neuen Museums sein werden, baut das Team das Netzwerk während der Planungs- und Bauphase in Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen als Expert*innen aus. Die Website wird unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit neu konzipiert. Dies betrifft den Inhalt, die einfach verständliche Sprache und die technische Umsetzung. Zudem sollen Online-Medien gemäss Accessibility-Standard eCH-0059 konzipiert werden.

Mars 2023