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Sensorium im Rüttihubelbad

Vier Handpaare von oben gesehen, jeweils eine Handfläche liegt auf der anderen. Die Hände ruhen auf einem schwarzen Sockel, die Finger sind zur Mitte hin gerichtet. Der Sockel ist in vier Quadrate unterteilt, die sich nicht berühren.

Besuchende bespielen die Klangsteine an einer der 80 interaktiven Stationen des Sensoriums im Rüttihubelbad. Der Rundgang durch das barrierefreie Museum spricht alle fünf Sinne an und fördert den Austausch unter den Gästen.

© Sensorium
Ort:
Walkringen
Labelpartnerschaft:
2020 - 2023
Webseite:
www.ruettihubelbad.ch/de/sensorium

Das Sensorium der Stiftung Rüttihubelbad teilt sich ein Areal mit einer sozialtherapeutischen Gemeinschaft für Menschen mit einer psychischen oder kognitiven Beeinträchtigung, einem Altersheim, einem Restaurant/Hotel und einem Laden. Mit diesen Partnern möchte das Museum Synergien ermitteln und Menschen mit Behinderung suchen, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind. Das Sensorium wird auch Inklusionsaufgaben in seine Unternehmenskultur integrieren.

Sensorium im Rüttihubelbad

Das Sensorium ist ein Erfahrungsfeld der Sinne mit rund 80 interaktiven Stationen. Klänge, Farben, Schwingungen, Düfte, Licht und Dunkel lösen Staunen aus und laden ein, die Naturgesetze zu erkunden. Das zweisprachige Museum empfängt jährlich rund 50'000 Gäste, darunter auch Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung. Die Stiftung Rüttihubelbad ist in Walkringen in der Nähe von Bern beheimatet, wo sie das Sensorium, eine sozialtherapeutische Gemeinschaft für Menschen mit einer psychischen oder kognitiven Beeinträchtigung, ein Alters- und Pflegeheim, einen sensorischen Pfad, ein Restaurant/Hotel und einen Laden betreibt.

Kulturelles Angebot

Das Sensorium teilt sich ein Areal mit den anderen Einrichtungen der Stiftung Rüttihubelbad. 2021 werden das Sensorium und die Stiftung Synergien und Partnerschaften definieren, beispielsweise mit Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung, die in den Werkstätten der Stiftung arbeiten. Die beiden Partner haben dazu je eine Ansprechperson für Inklusion bestimmt. Diese Ansprechpersonen werden auch gemeinsam daran arbeiten, den inklusiven Ansatz in die Unternehmenskultur des Sensoriums und der Stiftung einzubetten. Ab 2022 sind Sensibilisierungsmassnahmen für die Mitarbeitenden des Sensoriums durch Expertinnen und Experten mit Behinderungen geplant.

Inhaltlicher Zugang

Das multisensorische Erlebnis steht im Zentrum des Rundgangs durch die Dauerausstellung im Sensorium. Die rund 80 interaktiven Stationen sind inklusiv und barrierefrei (aus)gestaltet, was von Familien und Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung oder einer Mehrfachbehinderung geschätzt wird. Das Museum wird die Rückmeldungen des Publikums weiterhin sammeln und seine Leistungen kontinuierlich verbessern. Ab 2022 wird das Sensorium sein Angebot in Leichter Sprache von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung überprüfen lassen und die Zugänglichkeit für Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen verbessern.

Baulicher Zugang

Die öffentlichen Bereiche des Sensoriums sind für Menschen mit Mobilitätsbehinderungen zugänglich. 2022, wenn die Synergien mit den anderen Einrichtungen der Stiftung Rüttihubelbad festgelegt sind, werden das Sensorium und die Stiftung die Barrierefreiheit der verschiedenen Örtlichkeiten für das Publikum und die Mitarbeitenden überprüfen. Da das Rüttihubelbad abgelegen liegt und nur per Auto oder Postauto erreichbar ist, sollen im Rahmen dieser Überprüfung auch die Barrierefreiheit der Anreise und den dazugehörenden Informationsbedarf von Besuchenden mit Behinderungen untersucht werden.

Kommunikation

Das Sensorium hat keine eigene Webseite. 2021 wird die Webseite der Stiftung Rüttihubelbad unter Berücksichtigung der geltenden Empfehlungen zur Barrierefreiheit aktualisiert. Gleichzeitig wird das Sensorium eine barrierefreie Seite gemäss dem Wegweiser «Ein hindernisfreier Kulturbesuch» der Fachstelle Kultur inklusiv entwickeln. Sein Internetauftritt wird auch Texte in Leichter Sprache umfassen, die zusammen mit Betroffenen erarbeitet werden. Das Sensorium sucht und kontaktiert kontinuierlich Netzwerke im Behindertenbereich, für die ein Besuch des Museums interessant sein könnte oder die das Angebot bewerben könnten.

November 2020